Philosophischen Salons mit Prof. Dr. Alfred Hirsch
Am 23. August fand ein Treffen des Philosophischen Salons mit Prof. Dr. Alfred Hirsch statt.
Michel Foucault ist der vielleicht wirkungsmächtigste Vordenker des französischen Strukturalismus. In vielen Disziplinen, wie der Philosophie, den Literaturwissenschaften, Psychologie, Geschichtswissenschaften, Soziologie etc., ist er auch gegenwärtig noch immer präsent. Mit seiner Arbeit zur ‚Heterotopie‘ – welche keine Utopie ist - versucht er zu zeigen, dass die machtvolle Organisation von Räumen in unserer modernen Lebenswelt eine zentrale Rolle spielt. Die Gesellschaft schafft und erfindet Räume, die unsere gesamte Wirklichkeit prägen. So ist etwa der ‚Garten‘ eine Art ‚Heterotopie‘, insofern er einen ‚fremdartigen‘ künstlichen Ort in unserer unmittelbaren Lebenswelt eröffnet, aber auch das ‚Gefängnis‘ ist eine ‚Heterotopie‘ der modernen Gesellschaft, in der ein geschlossener ‚Gegenort‘ für die Bestrafung von Normüberschreitungen gegründet wird.
Diese Überlegungen Foucaults stellte Prof. Dr. Alfred Hirsch mit einem kurzen Referat vor. Anschließend folgte eine anregende Diskussion mit dem Publikum über die philosophischen Einsichten Michel Foucaults vor dem Hintergrund unserer persönlichen und gesellschaftlichen Alltagserfahrung.
Veranstalter: Institut français Aachen in Zusammenarbeit mit dem Institut für die Europäische Stadt e.V.
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